Hochzeitszeitplan erstellen: So plant Ihr Euren Tag stressfrei & mit Pufferzeiten

Der perfekte Hochzeitstag beginnt mit einem guten Plan

Euer Hochzeitstag soll entspannt, emotional und voller unvergesslicher Momente sein – und nicht von Hektik und Zeitdruck bestimmt werden. Genau deshalb ist es wichtig, einen durchdachten Hochzeitszeitplan zu erstellen! Aber keine Sorge: Es geht nicht darum, jede Minute durchzutakten, sondern um realistische Zeiten mit genug Puffer, damit Ihr und Eure Gäste den Tag in vollen Zügen genießen könnt.

Als Hochzeitsfotografin begleite ich viele ganztägige Reportagen und kann Euch sagen: Mit etwas Vorplanung und einem guten Ablauf inkl. Pufferzeiten wird Euer Tag nicht nur entspannter, sondern auch die Fotos einfach viel schöner, weil Ihr wirklich im Moment seid und den Tag einfach nur genießen könnt.

Getting Ready (ca. 2 Std.) – Früher starten, entspannter beginnen

Der Tag beginnt mit dem Getting Ready. Und hier lohnt es sich, frühzeitig zu starten! Gerade bei der Braut dauert es oft etwas länger, weil Haare, Make-up, Kleid, Details, Accessoires und das Drumherum einfach mehr Zeit brauchen. Mein Tipp: Plant lieber etwas mehr Zeit ein und habt danach noch 15-30 Minuten übrig, um durchzuatmen, einen Sekt mit den Mädels zu trinken, für ein Paar Portrait-Bilder, so lange alles noch sitzt oder schonmal frische Luft zu schnappen.

Ich als Fotografin starte in der Regel beim Bräutigam, da dort meistens noch mehr Ruhe herrscht. Ich fotografiere dort alle wichtigen Details (Anzug, Schuhe, Uhr, Fliege etc.) und halte die Ankleide-Szene mit Trauzeugen oder auch den First Look mit den Eltern fest. Danach geht’s zur Braut, wo ich ebenfalls die Details (Kleid, Schmuck, Schuhe, Flatlay etc.) einfange und auch die letzten Handgriffe, das Ankleiden und die emotionalen Momente mit den Brautjungfern oder Eltern.

First Look oder First Touch (ca. 15 Min.) – Emotionen ganz für Euch

Wenn Ihr Euch vor der Trauung ganz in Ruhe begegnen wollt, um die erste Aufregung zu nehmen oder einfach, um den Moment nur für Euch zwei zu haben, bietet sich ein First Look oder First Touch an. Diese 15 Minuten sind nicht nur für die Fotos wunderschön, sondern auch für Euch als Paar – um kurz innezuhalten, sich in die Augen zu schauen und einfach nur diesen Moment zu fühlen. Ihr könnt diesen Moment auch für ein paar persönliche Worte nutzen oder Euch einfach nur in Euren Hochzeitsoutfits bewundern.

Solltet Ihr Euch klassisch erst am Traubogen/ Traualtar sehen, sodass die Braut alleine einläuft oder nach vorne geführt wird, müsstet Ihr diese Zeit des First Looks natürlich nicht extra einplanen.

Trauung (ca. 1 Std.)

Ob kirchlich, standesamtlich oder frei – die Trauung ist das Herzstück Eures Tages. Ich halte alle ungestellten Momente fest: das Lächeln, die Tränen, das Ja-Wort, den Ringwechsel. Rechnet mit 45-60 Minuten inklusive Gratulationen direkt im Anschluss. Bei kirchlichen Trauungen empfehle ich nochmal eine Rücksprache mit dem Pfarrer oder Pastor, falls der Gottesdienst oder die Messe länger dauert.

Tipp: Eine Startzeit zwischen 14:30 und 16:00 Uhr hat sich in der Praxis sehr bewährt. So bleibt genug Zeit für den Vormittag und den gemütlichen Start in den Tag – ohne sich hetzen zu müssen und um sich in Ruhe fertig machen zu können. Sollte die Trauung outdoor stattfinden, steht die Sonne nicht mehr so hoch. Die Mittagssonne ist leider der ungünstigste Zeitpunkt für eine Outdoor-Trauung oder auch für einen Auszug nach der Kirche oder dem Standesamt.

Sektempfang & Gruppenbilder (1–2 Std.)

Jetzt wird angestoßen, gelacht und gefeiert! Ich empfehle hier mindestens eine Stunde einzuplanen, damit alles ganz entspannt bleibt: Gruppenfotos, Glückwünsche, erste ungestellte Momente mit den Gästen, erstes Anstoßen und Canapés. Wenn sich etwas verzögert, z. B. die Trauung überzieht, habt Ihr hier den perfekten Puffer, wenn Ihr mit ca. 1,5 bis 2 Stunden plant.

Paarshooting gesplittet (ca. 20–30 Min. am Nachmittag & ca. 15 Min. zum Sonnenuntergang)

Damit Ihr nicht zu lange von Euren Gästen getrennt seid und gleichzeitig unterschiedliche Lichtstimmungen nutzen könnt, empfehle ich, das Paarshooting in zwei kurze Slots aufzuteilen:

So bleibt Ihr entspannt, habt genügend Zeit mit Euren Gästen und gleichzeitig wunderschöne Fotos aus zwei verschiedenen Lichtstimmungen. Selbstverständlich kann dieser Ablauf individuell angepasst werden, damit er perfekt zu Euch und Eurem Tag passt.

Dinner & Party (3–4 Std.)

Nach dem Einzug in die Location und dem Dinner, egal ob Menü oder Buffet, startet der lockere Teil des Abends. Hier entstehen oft nochmal richtig emotionale Fotos: Reden, der erste Tanz, Umarmungen, Tränchen, Lacher, wilde Tanzmoves.
Tipp: Wenn wir das Sunset-Shooting gegen 21 Uhr machen (je nach Jahreszeit), kann danach direkt der Hochzeitstanz folgen (z. B. um 21:30 Uhr) – der perfekte Einstieg in die Party!.

So könnte Euer Tagesablauf bei 8–10 Stunden fotografischer Begleitung aussehen:

Fazit: Realistische Planung = entspannter Hochzeitstag

Euer Tag wird einmalig. Und je besser er vorab geplant ist, desto mehr könnt Ihr ihn am Tag selbst wirklich genießen. Mit einem gut durchdachten Zeitplan, echten Puffern und einer Fotografin, die die Abläufe kennt, seid Ihr auf der sicheren Seite.

Tipp: Solltet Ihr bei der Planung an Eure Grenzen stoßen, lohnt es sich hier ggf. auch eine Hochzeitsplanerin oder einen Hochzeitsplaner hinzuzuziehen. Hier gibt es meist auch verschiedene Möglichkeiten. Ob nur für den Hochzeitstag selbst (Day-Planner), für die Locationsuche oder auch für die gesamte Hochzeitsplanung. Je nachdem wie viel Ihr auslagern möchtet und was auch Euer Budget hergibt.

Werft gerne auch einmal einen Blick in meine Hochzeitsreportagen, um zu sehen, wie ich die besonderen Momente des Hochzeitstages einfange.

Ich stehe Euch gerne bei der zeitlichen Planung Eures Ablaufs zur Seite, sodass wir gemeinsam die schönsten Hochzeitsbilder Eures großen Tages schaffen – schickt mir einfach eine Nachricht und schaut auf meiner Website vorbei!